Schlüsselfragen für Ihr Investment‑Beratungsgespräch
Ausgewähltes Thema: Schlüsselfragen für ein Investment‑Beratungsgespräch. Hier finden Sie präzise, praxiserprobte Fragen, die Vertrauen schaffen, Klarheit bringen und Ihre finanziellen Ziele konsequent in den Mittelpunkt stellen. Abonnieren Sie unseren Blog und teilen Sie Ihre wichtigsten Fragen in den Kommentaren!
Ziele und Zeithorizont klären
Fragen Sie: Welche Lebensprojekte sollen finanziert werden – Eigenheim, Ausbildung, Sabbatical, frühe Rente? Je konkreter die Formulierung, desto passgenauer die Strategie. Teilen Sie Ihr wichtigstes Ziel und erfahren Sie, wie andere es priorisieren.
Erkundigen Sie sich, wie der Berater kurz-, mittel- und langfristige Etappen plant. Welche Renditeannahmen gelten für drei, sieben oder fünfzehn Jahre? Fordern Sie Szenarien mit konservativen Annahmen an und diskutieren Sie Puffer für Verzögerungen.
Wie reagiert der Plan auf Jobwechsel, Familienzuwachs oder Standortwechsel? Bitten Sie um konkrete Anpassungsregeln. Eine Leserin berichtete, dass ein Umzug nur dank vorher vereinbarter Rebalancing‑Trigger ohne Stress finanziert werden konnte.
Risikoprofil und Verlusttoleranz verstehen
Fragen Sie: Welchen maximalen Drawdown in Euro und Prozent könnte mein Portfolio verkraften, ohne meine Ziele zu gefährden? Lassen Sie historische Stressphasen durchspielen und dokumentieren Sie eine bindende Verlustschwelle mit Handlungsplan.
Kosten, Gebühren und mögliche Interessenkonflikte
Fragen Sie nach allen Kosten: Honorar, Produktkosten, Transaktionsgebühren, Depotkosten. Was erhalten Sie genau dafür? Verlangen Sie ein Beispielportfolio mit jährlicher Kostenaufstellung in Euro, inklusive Schätzungen für Rebalancing und Steuern.
Kosten, Gebühren und mögliche Interessenkonflikte
Bezahlen Produktanbieter Provisionen? Gibt es Boni für bestimmte Umsätze? Fragen Sie explizit nach Interessenkonflikten und wie diese gemanagt werden. Fordern Sie eine Unterschrift unter eine Interessenkonflikt‑Erklärung und heben Sie sie auf.
Kosten, Gebühren und mögliche Interessenkonflikte
Bitten Sie um eine Projektion: Wie verändert eine Kostenreduktion um 0,5 Prozentpunkte Ihr Endvermögen in 15 Jahren? Die Zahlen wirken oft verblüffend und motivieren, günstigere Alternativen ernsthaft zu prüfen.
Anlagephilosophie, Prozess und Governance
Welche Marktannahmen leiten die Strategie? Welche Regeln bestimmen, was niemals gekauft wird? Verlangen Sie eine schriftliche Anlagestrategie mit klaren Leitplanken, damit Entscheidungen später überprüfbar und diszipliniert bleiben.
Anlagephilosophie, Prozess und Governance
Fragen Sie, wie aus Zielen ein Portfolio wird: Asset‑Allokation, Diversifikation, Faktorprämien, Rebalancing. Bitten Sie um ein Beispiel mit Prozentgewichten und Schwellen, die Transaktionen automatisch auslösen, inklusive Begründungen in Klartext.
Leistung, Benchmarking und Berichterstattung
Fragen Sie, welche Vergleichsindizes zu Ihrer Allokation passen. Sind sie replizierbar, kostengünstig und transparent? Bitten Sie um eine Zeitreihengrafik, die Ihr Portfolio und Benchmark risikoadjustiert über mehrere Marktphasen gegenüberstellt.
Steuern, Liquidität und Ausstiegsstrategien
Steueroptimierung konkret
Fragen Sie nach Steuerstundung, Verlustverrechnung und passenden Vehikeln. Bitten Sie um eine Variante, die gleiche Renditeziele mit geringerer Steuerlast erreicht, inklusive möglicher Risiken und zusätzlicher Dokumentationspflichten.
Liquiditätsreserve und Cash‑Management
Wie groß ist Ihre Notfallreserve, und wo liegt sie? Bitten Sie um Regeln, wann Cash aufgebaut oder abgebaut wird. Eine Familie berichtete, dass drei Monatsgehälter als Reserve psychologische Ruhe und Verhandlungsmacht schufen.
Ausstieg im Stressfall
Definieren Sie pro Position Exit‑Kriterien: Bewertung, Trendbruch, Fundamentaldaten. Fragen Sie, wie Stopps vermieden oder genutzt werden. Dokumentierte Regeln verhindern impulsive Entscheidungen, besonders wenn Schlagzeilen laut und Märkte nervös sind.
Werte, Nachhaltigkeit und persönliche Präferenzen
Fragen Sie, wie Umwelt, Soziales und Unternehmensführung konkret integriert werden. Bitten Sie um messbare Ziele und Datenquellen. Vermeiden Sie Greenwashing, indem Sie Beispiele für Ausschlüsse, Engagement und Stimmrechtsausübung einfordern.
